VITA
Vita
Studium Kunstgeschichte
UNIVERSITÄT MÜNCHEN - 1983 – 1986
Ausbildung zum Steinbildhauer bei Willi Bucher
FRIDINGEN - 1987 – 1989
Studium der Bildhauerei am Loughborough College of Art
LOUGHBOROUGH (GB) - 1993 – 1995
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, bei Prof. Michael Sandle
KARLSRUHE - 1996 – 1998
Diplom und Meisterschüler
KARLSRUHE - 1998
Arbeitsstipendium der Stiftung Bartels Fondation
BASEL - 2004
Dozent an der Kunstschule Waiblingen
WAIBLINGEN - SEIT 2017
Dozent für Skulptur
Fakultät für Gestaltung Pforzheim - SEIT 2022
Ausstellungen
Das unbekannte Kadath
2022, Galerie Brötzinger Art, Pforzheim
Apotropäische Handlungen
2022, Atelier R.Gröger, Pforzheim
Pop Up Galerie
2021, Dillmann-Kunsthalle,Galerie Strzelski,Stuttgart
Ortszeit 13
2021, Bewegt, Enzkreis
Pop Up Galerie
2020, Dillmann-Kunsthalle, Galerie Strzelski, Stuttgart
Bildhauersymposium
2020, Kloster Hirsau
Skulptur und Zeichnung
2019, Arlinger Baugenossenschaft, Pforzheim
Pop Up Galerie
2019, Dillmann- Kunsthalle,Galerie Strzelski, Stuttgart
Finkbeiner 60 Gruppenausstellung
2017, Aldingen
Wechselspiel
2017, Volksbank Pforzheim
Ortszeit 11
2016, Spektrum Zeichnung, Enzkreis
Skulpturen und Zeichnungen
2015, mit Sibylle Burrer, Galerie Burrer Plus, Maulbronn
Three Faces
2014, Bausch/Glandon/Wolter, Künstlergilde Buslat,
Neulingen
Zeitsprünge
2013, artandmemory, Pforzheim
Orgelfabrik
2011, Karlsruhe Durlach
Spotkanie
2009, Galerie Osrodka Tschenstochau, Polen
Druck, Bildwerke und bewegliche Lettern
2008, Alpirsbacher Galerie
Kunst im Landgericht
2008, Karlsruhe
Gemischtes Doppel
2008, Städtische Galerie, PFORZHEIM
dichtandicht
2007, Katharinentaler Hof, Pforzheim
Bildhauersymposium
2007, Schloss Neuenbürg
Thomas Finkbeiner/Eckhard Bausch
2007, Schloss Mühlheim
collateral
2005, Katharinentaler Hof, Pforzheim
Ortszeit
2005, Pforzheim
Ortszeit
2003, Pforzheim
Bildhauersymposium
2002, Schloss Neuenbürg
Dialoge mit der Natur
2001, Volksbank Pforzheim
5 Meisterschüler
2000, Volksbank Karlsruhe
Wege in Sammlungen
Pforzheim Galerie
Volksbank Karlsruhe
Sammlung Stiftung Sparkasse
Pforzheim Calw
Sammlung Landratsamt Enzkreis
Landratsamt Calw
Städtische Galerie Karlsruhe
Regierungspräsidium Karlsruhe
Landgericht Karlsruhe
Stiftung Bartels Fondation, Basel
Archaische Utopien
Zu den Skulpturen und Zeichnungen von Eckhard Bausch
Der Bildhauer Eckhard Bausch arbeitet vorwiegend mit den Materialien Stein, Holz, Bronze und Beton. Seine skulpturale Formensprache vereint sowohl figürliche als auch architektonische Elemente. Ein wesentlicher Impuls seines Schaffens liegt im ausgeprägten Interesse an der Archäologie, an Zeugnissen vergangener Kulturen, an Ruinen und archaischen Formen. Inspiriert von den Resten längst versunkener Epochen und fasziniert von dem, was übrig bleibt, wenn Leben längst vergangen und vergessen ist, nähert er sich einer subjektiven Spurensuche an. Dabei geht es dem Künstler nicht um die historisch korrekte Erfassung eines archäologischen Bestandes, auch rekonstruiert er kein vorgefundenes Material. Eckhard Bausch erfindet vielmehr fantasievolle, assoziationsreiche Fragmente, von denen zwar manche auf den ersten flüchtigen Blick vielleicht eher als altertümliche Fundstücke denn als zeitgenössische Bildhauerarbeiten erscheinen, die aber stets ihren autonomen Charakter bewahren.
Bauschs Skulpturen beschwören keine Fixierung von Vergangenheit, sie fordern vielmehr dazu auf, historische Perspektiven zu erneuern und mythologisches Denken zu aktualisieren. Verdrängte Erinnerungen, vergessene Vorstellungen erwachen zu neuem Leben, erhalten einen synthetischen Charakter, könnten als kulturelles Gedächtnis überall und nirgends beheimatet sein. Insofern interessiert den Künstler nicht nur die Wendung zurück in ferne, uneinholbare Zeiten, sondern auch das Gegenmodell, nämlich die ebenso geheimnisvolle Projektion in die Zukunft hinein – als utopische Vision von dem, was einmal existent werden könnte. Oder handelt es sich dabei um zeitlose, archetypische Phänomene, die sich immer wieder als Konstanten behaupten, dauerhaft und vergänglich zugleich?
Wie ein roter Faden zieht sich die Inspiration durch eine literarische Quelle durch das Werk von Eckhard Bausch. Es ist der fiktive Ort „Uqbar“, den der argentinische Schriftstellers Jorge Luis Borges in einer Erzählung beschreibt und dessen äußere und innere Gestalt, dessen Architektur und Kultur den Künstler auch im Medium der Zeichnung zu Fantasieorten mit vieldeutigen Motiven und kryptischen Elementen anregen. Die meisten Arbeiten auf Papier zeigen streng konstruierte, gefäßähnliche Formen oder schematisierte Figuren und rufen Assoziationen an friesartige Gruppierungen hervor. In der Mehrzahl sind es klassische Bildhauerzeichnungen, also Blätter, die in erster Linie als Ideenentwürfe und Studien für die Ausarbeitung der damit korrespondierenden Skulpturen angefertigt wurden. Aber es gibt auch ganz eigenständige Zeichnungen, die für den Künstler ein Experimentieren in spielerischer Freiheit bedeuten – ohne Absicht und Verpflichtung, sie in die dreidimensionale Form übersetzen zu müssen.
Dr. Ursula Merkel , Städtische Galerie Karlsruhe
Kontakt
E-Mail: info @ eckhardbausch.de
Tel.: +49 (0) 176 20654001